Die nahezu überall einsetzbaren Photovoltaikanlagen variieren vom Wattbereich bis zum Megawattbereich und passen sich somit optimal an die Bedürfnisse der unterschiedlichen Benutzer an. Die eingestrahlte Energie wird von regionalen und saisonalen Schwankungen stark beeinflusst. Verbraucher benötigen allerdings auch dann Leistung, wenn der Solargenerator nur wenig oder überhaupt keine Energie (z.B. in der Nacht oder durch wetterbedingte Beeinflussungen) zur Verfügung stellen kann. Um diese Probleme zu umgehen, werden in Photovoltaiksystemen Energiespeicher eingesetzt. Wird eine PV-Anlage zusätzlich von einer anderen Stromquelle wie z.B. einem Windgenerator unterstützt, spricht man von einer Hybridanlage.
Ein Photovoltaikmodul kann nur sehr selten direkt an einen Verbraucher angeschlossen werden. Daher muss die Art und Höhe der Spannung an die anzuschließenden Verbraucher angepasst werden. Die einzusetzenden Komponenten können je nach Anwendungsfall stark differenzieren. Photovoltaik Inselanlagen haben die grundlegende Aufgabe dem Anlagennutzer auch dann Strom zu liefern, wenn kein öffentliches Stromnetz vorhanden ist (z.B. in Berghütten, Gartenlauben etc.). Grundsätzlich stehen diese Anlagen in folgenden Konfigurationen zur Verfügung: direkte Kopplung, direkte Kopplung mit Speicher (für DC- bzw. für AC Anwendungen mit Wechselrichter) und Hybridanlagen, die zusätzlich vom Netz oder von erneuerbaren Energiegeneratoren unterstützt werden. Durch ihre Flexibilität und die Vielseitigkeit der Einsatzgebiete liefern Photovoltaikanlagen einen wichtigen und nachhaltigen Betrag zum Umweltschutz.
Inselsysteme Übersicht
Im Allgemeinen bezeichnet man PV-Systeme, die zur Stromerzeugung dienen und nicht mit dem öffentlichen Stromversorgungsnetz verbunden sind als Inselsysteme. Diese werden immer dann eingesetzt, wenn die Versorgung durch ein Energieversorgungsnetz nicht möglich, erwünscht oder rentabel ist. Objekte oder Häuser für den effizienten Einsatz von Inselanlagen können u.a. sein: Ferienhäuser, Bergrestaurants, Skihütten, landwirtschaftliche oder alpwirtschaftliche Objekte.
Anwendungsbeispiele:
Kleine Dorfstromversorgungen, Bewässerungssysteme, Wetterbeobachtungsstationen, Verkehrsleitungen, Telekommunikation etc.
Zukunftsanalysen bestätigen, dass der Bedarf an erneuerbaren Energien, besonders an Photovoltaik- Insellösungen stetig steigt. Zum einen weil fossile Energieträger endlich sind, zum anderen punkten PV-Anlagen durch Ihre Vielseitigkeit und Flexibilität. Technische Weiterentwicklungen senken die Produktionskosten und somit auch die Kosten für die Konsumenten -das fördert zusätzlich diese Tendenz. Im mobilen Bereich der Kleinanwendungen werden immer mehr PV-Inselanlagen genutzt. Einsatzgebiete sind z.B. Taschenrechner, Taschenlampen, Radios, Uhren, Parkautomaten, Personenwaagen u.v.m. Inselanlagen werden als reine Gleichstromanlagen betrieben, wobei Kleinanlagen meist mit Spannungen von 12 oder 24 Volt ausgeführt sind. Falls größere Spannungen (z.B. 230 Volt-Wechselstrom) gefragt sind, wird zusätzlich ein Inselwechselrichter eingesetzt, der den Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom umwandelt. Der Vorteil dabei ist, dass durchaus Standardgeräte verwendet werden können, jedoch müssen die Verbraucher präzise definiert werden, um den optimalen Wechselrichter auswählen zu können.